Schulstiftung unterstützt Renovierung der Bio-Fachräume

Dr. Sascha Flüchter, der pädagogische Dezernent der Evangelischen Kirche im Rheinland, war sichtlich angetan von seinem Besuch am Amos-Comenius-Gymnasium, sowohl von den neu gestalteten Fachräumen für Biologie als auch von der Bereitschaft der Schüler – innen und Schüler, sich für das Thema „Klimaschutz“ zu interessieren sowie sich dafür einzusetzen.

„Die Biologie“, so Dr. Flüchter, „als Lehre vom Leben“ sei besonders geeignet, dieses Thema zu untersuchen und wissenschaftlich zu begleiten. Schließlich „zeigt sie uns die Verbindung allen Lebens, ob Tier, ob Pflanze mit uns Menschen selbst“. Umso wichtiger sei es, „den Schülern und Schülerinnen in optimal ausgestatteten Räumen wie den Fachräumen für Biologie hautnah und anschaulich die Chance zu geben, Dinge selbst auszuprobieren und wirklich anzufassen, statt sie nur auf Youtube präsentiert zu bekommen“.

Nach der erfolgreichen Fertigstellung der Fachräume für Informatik, Chemie und Physik in den vorangegangenen Jahren war in diesem Sommer die Renovierung der Biologie-Fachräume in Angriff genommen worden, sodass jetzt schon zur offiziellen Einweihung der Räume geladen werden konnte. Als Vertreter der Schulträgerin betonte Dr. Sascha Flüchter nochmal das Engagement der Landeskirche für ihre Schulen in evangelischer Trägerschaft und dankte zugleich der Schulstiftung und den Eltern für ihre großzügigen Spendenbeiträge, die diese stufenweise Sanierung des gesamten naturwissenschaftlichen Gebäudes möglich machten.

Herr Markus Lochte, Mitglied des Kuratoriums der Schulstiftung, bestätigte die gute Zusammenarbeit mit dem Landeskirchenamt, die es erlaube, „hochgradig solidarisch solche Projekte voranzubringen“. Im Beisein der geladenen Gäste demonstrierte Herr Riemenschneider gemeinsam mit den Schülern und Schülerinnen der 8c in einem Experiment, wie wichtig die Biologie für die Zukunft unseres Planeten ist.

Schnell fanden die Kinder heraus, dass man schon mit einem einfachen Versuch die Fähigkeit der Pflanzen, Sauerstoff abzugeben und Kohlendioxid aufzunehmen, demonstrieren kann. Schülerin Hannah schlug vor, eine mitgebrachte Pflanze in einem abgeschlossenen Behälter mitsamt eines Sauerstoffmessgerätes zu belassen, um Messdaten zu erfassen. Leonie ergänzte, dass man dazu auch eine Lichtquelle bräuchte, die den Prozess der Photosynthese in Gang setzen würde. Als Lichtquelle diente hier ein ausrangierter Overheadprojektor und mithilfe der Dokumentenkamera wurde der Versuch für alle im Raum sichtbar an das Board übertragen. Und tatsächlich, innerhalb der vorgegebenen Zeit sank der Kohlendioxidanteil in dem abgeschlossenen Behälter sichtbar, wie hier auf dem Messgerät abzulesen war.

Nach Durchführung des Experiments betonte die Schülervertretung des Amos nochmals, wie wichtig es sei, in modern ausgestatteten Fachräumen zu lernen. Es sei daher nicht verwunderlich, dass „es am Amos vier Leistungskurse in Biologie (2x), Physik und Chemie“ gebe. Speziell die Biologie sei „die Leitwissenschaft der Zukunft“, erklärte Herr Professor Meyer, Vertreter der Eltern in der Fachschaft Biologie. Es bräuchte gut ausgebildete Schülerinnen und Schüler, die in Räumen wie diesen „Grundlagen erlernten, um später einmal eine moderne Bioökonomie gestalten zu können“.

So sieht es natürlich auch Schulleiter Christoph Weigeldt, dem daran gelegen ist, die Biologie, als das seiner Meinung nach „schönste Fach der Welt“, mit allen anderen Disziplinen zu verbinden. „Freude am Fach zu entwickeln und Sachverhalte qualifizierend zu reflektieren“, sei dafür notwendig, bestätigte Professor Meyer. Wie inspirierend das Lernen in solch guter Umgebung gerade im Fach Biologie sein kann, erfuhr Dr. Flüchter schon am frühen Morgen aus den Berichten der Schüler und Schülerinnen der Oberstufe, die im Gottesdienst von ihrem Hilfseinsatz für die Flutopfer im Ahrtal berichteten. Dr. Flüchter selbst freute sich, den Gottesdienst mit den Schülern und Schülerinnen der Stufen EF und Q2 rund um das Thema „Etwas tun! – Engagement für den Klimaschutz“ halten zu dürfen.

Wie dankbar die Biologie-Fachschaft für die neuen Arbeitsmöglichkeiten in den modernen Räumen ist, zeigte sich nach der „Experimentierstunde“ der 8c: Sie übergab zwei große, bunte Blumensträuße der Fachschaft an den für die Sanierung zuständigen Architekten Herrn Wagner und an die Hausmeisterin Frau Bigge, die mit Planung und Durchführung der Baumaßnahmen stets alles unter sachkundiger Kontrolle hatten. Die Schulleitung hatte zur Feier der Fertigstellung aller Bauabschnitte zu einem Imbiss im Konferenzraum geladen, um nochmals allen beteiligten Personen und Gremien an der Sanierung der Fachräume für Biologie im N-Trakt zu danken.

Die Vertreter/innen der Schulstiftung, des Fördervereins, der Schülerschaft, der Elternschaft, der Bio-Fachschaft und der Landeskirche zeigten sich entsprechend zufrieden mit dem Erreichten und betonten, wie wichtig es sei, gerade jetzt ein so komplexes Bauvorhaben zeitlich und finanziell optimal zum Wohle der Amos-Schüler/innen durchgeführt zu haben.

Fotos: Nils Klatte

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