Gemeinsam für Bildung

Naturgesetze entdecken und so die Wirkungsweise der Schöpfung verstehen

„Physik ist ein besonderes Fach, in dem die Schüler und Schülerinnen Entdeckungen machen können, im Großen, dem Weltall, wie im Kleinen, etwa den Atomen“, so überzeugte Dr. Sascha Flüchter, der pädagogische Dezernent der Evangelischen Kirche im Rheinland, die Klasse 6a  von der Faszination des Faches Physik. Als Vertreter der Schulträgerin nahm er teil an der offiziellen Einweihung der neuen Physikräume der Schule, die schon seit kurz nach den Sommerferien von allen Klassenstufen genutzt werden. In den neuen Fachräumen können die Schülerinnen und Schüler, „selbst ausprobieren, Strukturen der Naturgesetze entdecken und so die Wirkungsweise der Schöpfung verstehen“, so Dr. Flüchter. Bei seinem Antrittsbesuch machte er aus seiner Begeisterung für die MINT freundliche Schule Amos mit ihren frisch renovierten Naturwissenschaftsräumen (erst letztes Jahr wurden die Chemie- und die Informatikräume neu gestaltet) keinen Hehl, nicht zuletzt weil er selbst in der Schulzeit den Physik Leistungskurs belegt hatte.

Dr. Flüchter freut sich über den gelungenen Versuch

Wie von Geisterhand?

Wie spannend Physik sein kann, demonstrierten die Physiklehrer Herr Hackländer und Herr Weyers der Klasse 6a in zwei kurzen Experimenten: Wie kann es sein, dass sich ein schlaffer Luftballon unter einer Glasglocke von ganz alleine aufbläht, ohne dass jemand pusten muss? Wie kann ich ohne süße Zugaben einen Schokokuss auf das Mehrfache seiner Größe anwachsen lassen? Da staunte die Klasse 6a nicht schlecht, als sie diese Vorgänge direkt miterleben konnte.

Prompt hatte ein Schüler die richtige Antwort parat: „Es handelt sich um ein erzeugtes Vakuum, das entsteht, wenn man einem geschlossenen Behältnis den Sauerstoff entzieht, so dass sich die Dinge im Inneren des Behältnisses ausdehnen.“ Fügt man dann wieder Sauerstoff in das Behältnis, schrumpeln die Dinge im Inneren wieder auf ihre Ursprungsgröße zusammen.

Physiklehrer Christian Weyers beobachtet mit der Klasse 6 das Experiment mit der Vakuumglocke 

Schule der Zukunft dank der Schulstiftung

Wie wichtig solche Erkenntnisse aus dem Physikunterricht seien, erläuterte Schulleiter Christoph Weigeldt  in seiner Begrüßungsrede. Es gelte, „Fake News von Fakten zu unterscheiden“ und mit Hilfe der Wissenschaften unsere Umwelt richtig zu bewerten und zu verstehen, insbesondere in Anbetracht der derzeitigen Krisen: des Klimawandels und der Corona-Pandemie. „Die Grundlagen dafür, zukünftige Probleme zu lösen, werden in der Schule gelegt“, so Weigeldt.  Er dankte explizit den Eltern und der Schulstiftung für ihr großes finanzielles Engagement und ihre tatkräftige Unterstützung bei der Realisation der dreistufigen Modernisierung der naturwissenschaftlichen Fachräume am Amos. Ohne das notwendige Spendenaufkommen der Elternschaft, sei eine derartige Investition in die Zukunft der Schule kaum möglich.

Pädagogischer Dezernent der Landeskirche Dr Flüchter lobt das Amos

Am Ende eines spannenden Besuchstages am Amos zieht der pädagogische Dezernent der Evangelischen Kirche im Rheinland Dr Flüchter ein positives Fazit. „Er sei begeistert“, so teilte Dr Flüchter anschließend der Lehrerschaft mit, „von den Möglichkeiten, die sich ihm bei seinem Antrittsbesuch am Amos gezeigt hätten.“ Nicht nur in der anschaulichen Physikstunde im neuen Fachraum, sondern auch in den Gesprächen mit den Schulvertretern und besonders mit der SV, habe er gesehen, wie wichtig die zugewandte Lernatmosphäre und das partnerschaftliche Miteinander am Amos seien für das Gelingen guten Unterrichts. Ausdrücklich lobte auch er in diesem Zusammenhang die Spendenbereitschaft der Elternschaft und das Engagement der Schulstiftung, die es ermöglichten, die neuen Physikräume nach kurzer Bauphase offiziell zu eröffnen.

Dass Physik in den neuen Räumen umso mehr Spaß macht, konnten heute zumindest die Schüler und Schülerinnen der 6a versichern, indem sie die gezeigten Experimente mit reichlich Applaus belohnten.

Fotos: Ian Umlauff