Viel Kultur zum 75jährigen Bestehen

Das Paul Schneider-Gymnasium in Meisenheim feiert vielfältig – mit einer Ausstellung, einem Theaterstück und einem Festtag. Doch den Auftakt im Wortsinn erlebten die Feiern des 75-jährigen Bestehens mit einem sommerlichen Serenaden-Konzert. Das Publikum in der voll besetzten Aula nahm die musikalischen Beiträge von zwei Chören und einigen Instrumental-Solisten begeistert auf.

Mit einem Repertoire moderner Chorstücke auch aus dem Bereich von Rock und Pop ist es nach der Zwangspause für den Gesang während der Corona-Zeit offensichtlich gelungen, bei den Schülerinnen und Schülern wieder Enthusiasmus für Chorgesang und Instrumentalmusik zu wecken. 32 Sängerinnen und Sänger im Chor der Orientierungsstufe sowie ein großer Schulchor mit deutlichem Anteil junger Männerstimmen legten davon ein klingendes Zeugnis ab. Auf Volkslieder „ein bisschen anders verpackt“, wie Chorleiter Julian Franke formulierte, konzentrierte sich dagegen ein Projektchor aus Ehemaligen, Eltern und Mitarbeitenden des PSG. Er brachte altbekannte Weisen, modern arrangiert in Swing und Rapp, mit sichtlich freudigem Einsatz zu Gehör. Der Chor ist im Aufbau und würde sich über weitere Sängerinnen und Sänger freuen.

Mit seiner Interpretation des Auftaktlieds aus dem Musical „Paul und Gretel – kein Märchen“ über Paul Schneider wies der Chor der Orientierungsstufe unter der Leitung von Jutta Lißmann auf den Namensgeber der Schule der Evangelischen Kirche im Rheinland hin. Auf das mitreißende Chorstück „Sein Name war Paul“ folgte eine frisch vorgetragene Hommage an die Country-Musik mit zwei Titeln von John Denver. Der große Schulchor mit Sängerinnen und Sängern ab Klasse 7 interpretierte unter der Leitung von Julian Franke mit großem Engagement seinen offensichtlichen Lieblingshit „Hit the Road, Jack“. Zum Schluss brillierte er mit einem Medley verschiedener Welthits – man hätte am liebsten mitgesungen.

Eine Entdeckung während der Pandemie war die Mundharmonika. Die Klasse 5c vermittelte mit dem kleinen Instrument einen Eindruck von der Normalität des Musikunterrichts unter schwierigen Bedingungen. Mit dem Klassiker „Ein Loch ist im Eimer“ verband die Klasse 6c den Spaß am Gesang mit der Freude an der szenischen Darstellung zu einer Art Mini-Musical. Doch auch die klassische Musik kam bei der musikalischen Reise durch Stile und Zeiten nicht zu kurz. Nick Bitner und Lea Krauß zeigten am Klavier ihr Können und Maja Dietz brachte auf dem Flügel Filmmusik zum Klingen. Besonderen Applaus erhielt die Fünftklässerin Sedra, die mutig vor dem großen Publikum ein Lied aus ihrer Heimat Syrien sang.

Und die Jubiläumsfeierlichkeiten werden fortgesetzt:

Mit einer Ausstellung im historischen Rathaus Meisenheim. Die Arbeiten aus dem Kunstunterricht sind dort bis zum 16. Juli zu sehen.

Die Schulbühne des PSG führt am Freitag, 14. Juli, und Sonntag, 16. Juli, jeweils um 19 Uhr das Theaterstück „Leonce und Lena“ von Georg Büchner auf.

Am Samstag, 15. Juli, finden die Feierlichkeiten ihren Höhepunkt mit dem Paul-Schneider-Tag. Er beginnt um 14 Uhr mit einem Gottesdienst in der großen Sporthalle. Die Predigt hält Dr. Sascha Flüchter. Danach wird zum Schulfest auf dem gesamten Gelände eingeladen. Überall werden die Ergebnisse der Projektwoche präsentiert.

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Bildbeschreibung:

Der Schulchor des PSG zeigte unter der Leitung von Julian Franke sein ganzes Können in einem Sommer-Serenadenkonzert zum Auftakt der Feiern zum 75-jährigen Bestehen der Schule.

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